Förderpreis 2024, die Preisträger

Aus Anlass unseres 25jähriges Jubiläums hatten wir wieder unseren Förderpreis  ausgeschrieben, um Projekte von/mit/für Kinder und Jugendliche auszuzeichnen undzu unterstützen!
Der Förderpreis wurde am 06.07.2024 an die Gewinner im Rahmen einer kleinen Feierstunde verliehen und beinhaltete neben einer Auszeichnung mit einer Urkunde und einer Laudatio auch eine finanzielle Unterstützung über insg. 2.500 €

 

Drei Preisträger durfen wir auszeichnen: 

2. Platz

JuGS, die Jugendgruppe am Samstag, eine seit mehr als 17 Jahre bestehende Wettringer Gruppe, die alle fünf bis sechs Wochen gemeinsame Aktionen mit behinderten und nicht behinderten Kindern durchführt.
Die Jury und Michael Greiwe lobten vor allem die ausgesprochen schöne Art und Weise, wie in der Gruppe Inklusion und Integration gelebt werden, bzw. wie sichtbar es ist, wieviel Freude allen Teilnehmenden diese Aktionen bereiten. Es wurde des Weiteren gewürdigt, dass eine sehr einfache Idee formlos und offen für alle so langjährig umgesetzt wird und ohne großes Aufsehen ohne große Formalitäten eine Gruppe seit über 17 Jahren besteht, in der „tatsächlich Nächstenliebe gelebt wird!“ (Begründung der Jury).
Den Leiterinnen der Gruppe, i. d. P. Marita Vollenbröker, Anne Raue und Steffi Linnemann ist nicht nur der Förderbetrag eine große Hilfe, da sie sich ausschließlich von Spendengeldern finanzieren. Auch die Wertschätzung, die ihnen durch diese Auszeichnung zuteilwurde ist für alle Beteiligten eine ganz besondere Anerkennung und bestärkt sie weiter, ihr Projekt so engagiert und mit so viel Freude weiterzuführen.
 

2. Platz

Star Plaza 24, die Skaterinitiative aus St. Arnold. Mit dem Ziel, eine multifunktionale Sport- und Freizeitanlage als offenen Treffpunkt für alle Generationen und Nationalitäten zu etablieren, hat dieses Projekt in St. Arnold eine Bewegung geschaffen, die eine Sogwirkung entwickelt hat und in der ein außerordentliches Potential steckt. Besonders gewürdigt wurde seitens der Jury, auf wie vielen Ebenen und wie vielschichtig sie das Projekt angehen und durchführen. Neben baulichen Planungen, der Zusammenarbeit mit politischen Gremien, Vernetzungen mit anderen Jugendeinrichtungen, Konzeptplanungen, Antragstellungen für den Betrieb einer Anlage sowie Bemühungen um finanzielle Förderung bei Kommunen, Banken und einer Crowdfunding Kampagne „lassen erahnen, dass die Skater Rampe nicht die einzige Baustelle ist“ (M. Greiwe). Das Projekt ist damit ein Paradebeispiel dafür, dass sich engagierte junge Menschen äußerst aktiv gesellschaftlich, politisch und sozial nicht nur für die eigenen Bedürfnisse einsetzen, sondern einen wertvollen Beitrag für die ganze Region liefern. Sie selbst Bezeichnen sich als „Rampensäue“, genau für diese Intention des Begriffes möchte ihnen mit der Auszeichnung die Jury und die Pädagogische Dienste Ambulant GmbH Mut zusprechen, d. h., dass sie weiter energisch und unermüdlich nach vorne gehen um dieses Projekt zu verwirklichen und St. Arnold durch einen für alle offenen Szenetreff bereichern. 
Die Jury und die Pädagogische Dienste Ambulant GmbH stellt ihnen mit der Auszeichnung aber ebenso eine Referenz aus, dass sie das Projekt geprüft und für besonders förderungswürdig bewertet haben. Diese Referenz kann ggf. dabei hilfreich sein, andere Personen, Institutionen, Kommunen oder Firmen von der Sinnhaftigkeit ihrer Pläne zu überzeugen. Somit kann der Förderpreis dazu beitragen, „die ein oder andere Tür, durch die sie noch gehen werden müssen, einen Spalt weit zu öffnen.“ (Greiwe)

 

1. Platz

Ferienlager der KjG St. Marien, die kirchliche Jugendgemeinschaft St. Marien wurde mit dem Förderpreis ausgezeichnet, da sie weit über dem hinaus, was kirchliche Jugendarbeit gewöhnlich leistet ein ganzjähriges Programm anbietet, welches in seiner Qualität und der inhaltlichen Gestaltung herausragend und - zumindest in unserer Region - einzigartig ist. Dabei ist es besonders herausragend, dass das Team sich in einer ganz besonderen Art und Weise darum bemüht, besonders förderungsbedürftige junge Menschen anzusprechen, sodass diese an ihren Aktivitäten teilhaben können. So erarbeitet die Gruppe z. B. ein Konzept dafür, dass auch aus der Ukraine geflüchtete Jugendliche an den Aktivitäten teilhaben können und ca. 20 von ihnen bereits im letzten Jahr am Ferienlager teilnahmen. Die Gruppe „hat den Blick und die Bereitschaft, sich für alle außenstehenden zu öffnen, um damit gerade benachteiligte junge Menschen zu erreichen und mit ihnen ihre Erlebnisse zu teilen“.
Die KJG St. Marien zeigt eindrucksvoll, auf welch hohem Niveau kirchliche Jugendarbeit stattfinden kann und sendet damit auch Impulse und einen Aufforderungscharakter an andere, über den Tellerrand hinaus zu blicken und Jugendarbeit weiter zu entwickeln.


Unsere Jury:

Es wird eine von den Pädagogischen Diensten unabhängige Jury darüber entscheiden, wer den Förderpreis erhält. Mitglieder der Jury sind:


Wir freuen uns darüber, dass unser Förderpreis ein so wertvolle Projekte verliehen werden konnten!

 

 

Förderpreis 2009

Für besonders wertvolle Projekte in der Arbeit mit Kindern

Zum Anlass unseres zehnjährigen Jubiläums haben wir im Jahr 2009 einen Förderpreis ausgeschrieben. Der Förderpreis hatte es zum Ziel, bestehende oder geplante Projekte mit / von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen und war mit 1.000 € dotiert.
Am Samstag dem 10.04.2010 durften wir dann zwei Projekte prämieren. Ursprünglich war es geplant, einen einzigen Förderpreis über diese Summe zu verleihen. Da jedoch in der Endausscheidung noch zwei Projekte im Rennen waren, die sich als besonders förderungswürdig erwiesen, haben wir den Betrag kurzfristig verdoppelt, und somit beide mit der vollen Summe belohnt.
Die beiden Gewinner, das Projekt „Treff für junge Mütter und junge Schwangere“ aus Lingen und die „Integrative Fußballmannschaft“ des F.C. Hörstel wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunden in der Lounge der Stadthalle Rheine geehrt.

Den „Treff für junge Mütter und junge Schwangere“ würdigten wir als besonders wertvoll und förderungswürdig, da junge Mütter motiviert und unterstützt werden, eine neue, außerordentlich verantwortungsvolle Aufgabe anzunehmen und zu erfüllen. Besonders hat die Jury beeindruckt, dass Frau Hartung, die das Projekt in Kooperation mit Frau Schmidtmeier durchführt, selbst von dem Schicksal betroffen ist, eine junge Mutter zu sein. Sie zeigen den Weg auf, neue Lebenssituationen selbst zu verantworten und auch andere zur Eigeninitiative aufzurufen. 

Das Projekt „Integrative Fußballmannschaft“ (die heutige Inklusionsmannschaft SC Hörstel), dessen Leitung die Trainer Maik Haking und Bernhard Gröpper übernahmen, war 2009 einzigartig.
Die Trainer ermöglichen benachteiligten Kindern, in der Gruppe ihrem Sport nachzugehen, einer Mannschaft beizutreten und am Vereinsleben teilzuhaben. Ausschlaggebend für die Auszeichnung war insbesondere die Gegebenheit, dass über eine einfache Idee, verbunden mit einer konsequenten Umsetzung die Kinder eine enorme Förderung und Weiterentwicklung erfahren; sowie die Möglichkeit und der Aufforderungscharakter des Projektes für andere Vereine, ebenso eine solche Mannschaft zu gründen.